Donnerstag, März 22, 2012

Upcycling einer alten Jeans Part I


Jeder von uns hat ja x Jeans in seinem Schrank rumliegen, die an den Knien ausgebeult sind, am Saum ausgefranst oder irgendwie sonst nicht mehr so richtig ansehlich sind. Ich persönlich besitze von diesen Modellen mindestens 5 Stück und bringe es nicht übers Herz, sie dem Kreislauf der Wiederverwertung zurückzugeben. 

Diese hier soll der Schere und Nähmaschine zum Opfer fallen:



Insgesamt habe ich schon 2 andere Hosen einer neuen Bestimmung als Rock zugeführt, eine davon hier zu sehen. 




Der komplette Prozeß ist eigentlich sehr einfach und dauert nicht lange. Eine Nähmaschine ist dafür aber eigentlich obligatorisch.

#1 Kürzen der Jeans auf die richtige Länge
Am besten im Tragen die Länge des Rockes markieren. Lieber einige cm mehr dran lassen, weil die untere Kante durch das Vernähen zum Rock etwas schräg wird und dann nochmals angepaßt werden muß. Außerdem sollte man, je nach Saum, die entsprechende Länge hinzurechnen. Natürlich kann man den Rock auch einfach unten ausfransen lassen, wenn man die ganz schnelle und etwas rockige Variante wählen will. Meine Jeans, mit Bundfalten, habe ich etwas kurz gemacht, möchte aber aus den Hosenbeinen unten noch einen breiten Bund einnähen und evtl. auch Falten einnähen.

#2 Auftrennen der inneren Beinnähte
Nun mit die inneren Beinnähte der Jeans vorsichtig auftrennen. Genauso vorgehen mit der hinteren und vorderen mittleren Naht. Je nach Reißverschlusslänge und Hüftsitz ist das unterschiedlich weit. Hinten wie vorne muß man anschließend die teile so übereinanderlegen und vernähen, daß sich der Rock ähnlich wie die Jeans schön an die „Kurven“ anschmiegt. Vor allem hinten brauche ich dafür einige Anläufe, weil sich gerne eine Art „Entenschwanz“ bildet, wenn ich die Teile nicht richtig übereinander bringe.

#3 Vernähen der hinteren und vorderen mittleren Naht 
Nachdem die Teile aufeinandergesteckt sind, näht man entlang der alten Naht, am besten mit einem ähnlichen Faden in ähnlicher Stichlänge. Voila, die Basis des Rockes ist hiermit geschafft! Sollte aufgrund des Schnittes der alten Jeans ein kleines unasgefülltes Dreieck vorne frei sein, so kann man aus den übriggebliebenen Jeansbeinen ein entsprechendes Teil drunter nähen.



Part II gibt es in wenigen Tagen, dann zeige ich, wie ich (hoffentlich) meinen erwünschten breiten Bund aus den Beinteilen herstelle und vorne 2 Falten einarbeite, damit letztendlich eine Art Ballonrock entsteht.

P.S.: Den Rest des gestrigen Abends habe ich mit Kuchenbacken verbracht. Tolles Rezept, Julia, dieser Apfelkuchen mit Zimt. Mal sehen, was die Kollegen nachher sagen. 

2 Kommentare:

Julia hat gesagt…

Hej Biggi, danke für deine super Idee. Mit so einem Jeansrock, kann der Sommer ja kommen :-)
Ich glaube ich erinnere mich auch noch an die Jeans, die du gerade upcycelst. Ich fand, sie hatte in ihrem Urzustand auch schon eine tolle Form. Es wäre toll, wenn du es schaffst, sie noch zu zeigen.
Alles Liebe an den Garda See!

nicky hat gesagt…

hey biggi... super idee!! ich such eigentlich grad nen neuen jeansrock und hab da auch noch ein paar röcke im schrank hängen - problem gelööööst :-)
lg, nicky

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